Vianne
Die Reise von München nach Straßburg war lang, aber reibungslos, was bei dem Winterwetter ein Segen war. Straßburg war wahrlich eine schön Stadt, dachte die Herzogin von Bayern, als sie aus dem Fenster ihrer Unterkunft schaute. Die Stadt hatte sich herausgeputzt, um der feierlichen Zeremonie der Krönung des neuen Kaisers einen würdigen Rahmen zu geben. Und auch die Herzogin von Bayern würde in einem würdigen Rahmen auftreten. Für den Anlass hatte sie das vertraute Schwarz ihrer Trauerkleider mit Gewändern in den Farben Bayerns gewählt und sie trug wieder Schmuck. Etwas traurig berührte sie den Stoff in kräftigen Blau und die Zierstickereien an Kragen und Ärmeln in Weiß mit Silberfäden durchwirkt - es sah so schön aus, aber das Schwarz war ihr zu einem lieben Vertrauten geworden. Das Haar war ordentlich aufgesteckt, aber diesmal von einer dezenten Krone statt der üblichen Haube bedeckt. Über das Kleid legte ihre Zofe ihr einen schweren blauen Mantel mit weißen Pelzbesatz. So bestieg sie die Kutsche, die sie zur Kathedrale von Straßburg brachte und sie entstieg dieser. Überall sah sie festlich gekleidete Personen und hier und da auch ein vertrautes Gesicht. Mit einer leichten Überraschung erkannte sie auch den Ritter von Lauenburg in der Menge. Aber sie musste zu ihrem zugewiesenen Platz neben den übrigen Regenten des deutschen Königreiches in der Kathedrale gehen und Zeit für Gespräche gab es nicht. Dort angekommen grüßte sie die Regenten und setzte sich freudig die Zeremonie erwartend auf ihren Stuhl.
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The journey from Munich to Straßbourg was long but unobstructed despite the harshness of the wintermonth.'Straßbourg truly is a beautiful city', ran through the Duchess of Bavarias mind as she was looking out of the window of her accommodation. The city prepared itself well for the ceremony to deliver a grand background for the coronation of the new emporer. And so would the duchess prepare herself thoroughly aswell. She discarded the black of her sables and choose a beautiful gown in the colours of Bavaria and she was going to wear jewellery again. Slightly sad she touched the blue fabric and the white and silver ornaments on collar and sleeves - it really was a beautiful dress but she missed the familiarity of her usual black gowns. Her hair was thoroughly coiffed and she wore a discreet crown. Her maid passed a matching blue coat with a with fur trimming around the collar. After getting dressed, Vianne was taken by a carriage to the cathedral. She noticed alot of solemnly dressed people and a familiar face here and there as soon as she disembarked her carriage. With slight astonishment she regognised the Knight of Lauenburg amongst the crowd. There was no time to talk for she had to find her reserved seat near her fellow regents of the German kingdom in the cathedral. As she got to her seat she greeted the others regents and sat down joyously awaiting the coronation ceremony.
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