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Dark water

Kelian_


Letter from home
08.01.1462


Die Feder kratzt schon eine geraume Weile über das Papier. Viel zu sagen habe ich eigentlich nicht, auch wenn der erste Anschein dessen trügt und der zweite Blick erstmal dagegen spricht. Allerdings, als aufmerksamer Leser wird man sicher bemerken, dass viel zwischen den Zeilen steht, die ich meinem Weib da verkrakelt und verkrüppelt sende. Es ist nicht einfach mit der Linken zu schreiben, wenn nur wenige Finger brauchbar sind. Eigentlich schon ein Wunder, dass ich es überhaupt kann. Eine Mischung von Können und Trotz vielleicht. Es ist mitten in der Nacht. Soweit ich es beurteilen kann, beide Weiber in ihren Zimmern und ich? Ich kann nicht schlafen, mal wieder nicht. Erst haben meine Gedanken routiert, dann meine Hand geschmerzt und letztendlich habe ich versucht mit eben jenem Brief abzulenken. Längst schon bin ich über die Grenze herausgeschritten, in der es noch ratsam wäre zu schlafen und doch würde ich es danach noch einmal versuchen. Ich muss es doch schaffen zu schlafen? Ich wüsste eigentlich nichts, was dagegen spricht.
Den Brief, den falte ich als das Licht nun wirklich bedenklich anfängt zu flackern. Es wäre bald aus. Also, lieber beenden. Wenigsten den letzten Buchstaben, das K versuche ich so schwungvoll wie möglich zu setzen, bevor ich ihn falte und mich doch recht schwerfällig erhebe. Vor meine Tür lege ich ihn, ein Bote würde ihn später mit sich nehmen. Da bin ich mir sicher - es kümmert mich nicht, wenn jemand diesen Brief liest, immerhin sind nur Dinge drin, mit denen sowohl Rondra als auch ich etwas anfangen könnten. Nur - würde ich nun den ersehnten Schlaf finden?

"Schöne Frau,

vermisst du mich? Ich dich natürlich nur ein bisschen, immerhin bin ich ein Kerl. Trotz dessen habe ich mich daran erinnert, dass ich meinen Mund mal wieder ganz schön voll genommen habe und dir versprach jeden Tag zu schreiben. War doch so? Ansonsten deute diesen Brief einfach als einen Beweis, wie sehr du mich weichgespült hast… Dies ist natürlich keinesfalls Kritik, vielleicht eher eine Tatsache.
Bruck also. Ich war noch nie lange hier, das letzte Mal scheint ein ganz anderes Leben gewesen zu sein. Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, aber mir ist es gestern schmerzlich eingefallen, als ich im Legends saß und auf Mira wartete. Das letzte Mal, als ich hier war, war auch dieses billige Weibsstück hier und ich hätte fast zugelassen, dass sie mir hilft dich aus meinem Kopf zu verbannen. Nur gut, dass ich diesen Weibern nichts abgewinnen kann und mich doch dafür entschlossen habe zurück zu reisen. Ein Hufeisen, Regen und eine wundervolle Nacht mit dir waren mein Geschenk für diesen Entschluss. Errötest du gerade? Wenn nicht, dann lass mich dir nachhelfen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir beide zwischen den Leibern unserer Pferde unter meinem Mantel gestanden haben. Der Regen perfekt um uns gehüllt, als ob ihn einer von uns beiden bestellt hatte. Ein Regen, der alle Geräusche verschluckt hat und uns mal wieder in unsere eigene Welt befördert hat. Du, so nah vor mir, dass es mir ein leichtes gewesen wäre dich zu küssen. So nah, dass dein Geruch unaufhörlich in meine Nase gestiegen ist und ich mir vielleicht noch bewusster geworden bin, dass es keine Frage des Kopfes ist. Das Prasseln über unseren Köpfen, dass uns beiden dann doch bewusst gemacht hat, dass es nichts geben wird, wenn wir dort stehen bleiben und der beiderseitige Entschluss die Hütte aufzusuchen, die ich nur wenige Minuten zuvor geglaubt hatte zu erspähen. Oh Weib, ich muss nur die Augen schließen, um zu sehen wie du in der Hütte sitzt, dein weißes Hemd an deiner Haut klebt und ich für meinen Geschmack zu diesem Zeitpunkt viel zu viel von dir gesehen habe. Es ist ein Wunder, dass ich dich nicht bereits in diesem Moment zu mir zurückgezogen habe, um dich zu küssen. Du sahst einfach so wundervoll aus…
Wieder bin ich also in Bruck, diesmal aber unter ganz anderen Voraussetzungen. Das Dorf ist voll, es scheinen sich einige aus Österreich hier eingefunden zu haben. Ein Weib von hohem Adel ist auch dabei, aber wir haben sie weitestgehend ignoriert. Aber, vielleicht fange ich von vorne an. Gleich nachdem ich gestern deinen Brief abgeschickt habe, habe ich mich aufgemacht in Miras Wirtshaus. Urban Legends. Es erinnert mich ein wenig an den Rolling Horseshoe, zumindest vom Namen. Es scheint ein Stück Heimat zu sein. Ich habe mich unten hingesetzt, meinen Seesack zu meinen Füßen und habe auf das Weib gewartet, welches auch recht schnell erschienen ist. Wir haben einen Tee zusammen getrunken. Das Wirtshaus war voll. Laut. Nicht meine Welt, du kennst mich. Ich habe es lieber ruhig. Mira hat mir irgendwann dann mein Zimmer gezeigt, damit ich mich ausruhen kann. Geklappt hat dies nur halb, denn nach dem Zeigen ging es für mich nicht weiter. Ich habe viel an dich gedacht und gegrübelt. Ich muss zugeben, ich mache mir Sorgen um dich. Da ist dieses Gefühl in mir, welches mir sagt, dass ich eigentlich bei dir sein sollte. Deine Entscheidung, dass wir uns nicht sehen sollten während der Fastenzeit – ich verfluche ihn immer mehr und werde auf Abmachungen dieser Art nicht mehr eingehen. Verzeih mir, dass ich es überhaupt angenommen habe. Nun, in jedem Fall saß ich also recht lange einfach auf meinem Bett, bevor ich dann aufgestanden bin um Mira aus ihrem Zimmer abzuholen. Weißt du, ich mag sie wirklich gerne. Gestern hat sie zum ersten Mal Zähne gezeigt, als ich sie auf etwas angesprochen habe, was wohl höchstpersönlich ist. Ich werde es noch aus ihr herauskitzeln. Wirst schon sehen. Mit gutem Tee aus England sind wir dann hinunter in die Küche, haben ein langes Gespräch über Adam geführt und über meine…naja Sorgen würde ich es nicht nennen. Das Weib ist gut und hat ihrerseits mich dazu gebracht ein wenig ungehalten zu werden. Vielleicht ein Fehler, aber ich halte sie für verschwiegen genug, dass selbst wenn sie Dinge aus irgendetwas herauslesen würde, sie nicht tratscht. Im Übrigen war es wieder voll. Das Legends scheint ein beliebtes Wirtshaus zu sein. Wir waren einige Zeit in der Küche und was denkst du, wen ich treffe, als wir heraustreten? Ney. Die kleine Schwester von Adam. Ich erinnere mich noch gut daran, dass er sie schon lange sucht und so habe ich die kleine Ausreißerin mit mir gezerrt. Sie wird mich morgen nach Graz begleiten. Verrat es Adam bitte nicht, es ist sozusagen eine Überraschung. Ob eine gute oder eine böse, dies vermag ich nicht zu beurteilen.
Nun, schauen wir, was der morgige Tag bringt, nicht wahr? Du fragst nun sicher, warum der morgige. Es ist mitten in der Nacht, mein Licht geht langsam zur Neige. Allerdings, ich konnte nicht Schlafen, so dass ich dir diese Erlebnisse bereits heute berichten wollte, damit du morgen im Laufe des Tages einen Brief zugestellt bekommst. Einer noch, dann sehen wir uns schon wieder.
Bitte, pass auf dich auf und mach keine Dummheiten.

Dein K.
Bruck an der Mur, 08.01.1462"


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Kelian_


Hangover (I 've been drinking too much for sure)
09.01.1462


Zu lange habe ich gewartet. Den Absprung hätte ich bequem schaffen können, doch der Moment ist an mir vorbeigezogen und hat gewunken. So habe ich den Abend größtenteils schweigend verbracht. Alkohol in mich reingeschüttet. Warum? Zuerst weil es nichts besseres zu tun gab und auch in Maßen. Dann, weil die Weiber ein Gespräch geführt haben, in dem ich eindeutig überflüssig war. Deswegen habe ich weiter getrunken, immer noch langsam. Zunächst hat dies ganz gut geklappt, aber natürlich ist dies eine Taktik, die nicht in jede Richtung gewünscht aufgegangen ist. Erinnerungen sind aufgeflammt. Schlechte. Nur schlechte. Die Zeit in Strasburg, so viele Annehmlichkeiten sie mitbrachte zwischen Rondra und mir, so scheiße war sie eben doch im Endeffekt. Die Sorge um die Verwandten, das Warten, das Treffen mit Comyr. Sie, Mirabel, war es also, die damals Adam befreit hat. Wir waren da, wir... es ist vergebens. Weitere Erinnerungen an die Machtlosigkeit vor Marburg, die Schlacht, meine Hand, mein Kind. Andere zählen in anderen Gesprächen ähnliche Dinge in solch einer Reihenfolge auf. Mein Schloss, mein Titel, mein Familienname, meine Funktion. Zeig her, was du bist, nenn' all die unwichtigen Dinge. Bei mir scheint es der Verlust zu sein, über den ich mich definiere und wie Mira schon am Abend zuvor erahnen konnte - ich knabbere sehr an dem Tod meines Kindes. Ich habe niemanden, mit dem ich diesen Schmerz teilen kann. Wem sagen, dass Rondra und ich eine Affaire hatten und dies mein Kind war? Am ehesten der Schwarzhaarigen, aber Nein! Es geht nicht. Sicher bleibt da Rondra, aber es scheint beschlossen zu sein, dass ich der Starke in der Beziehung bin, was dieses Thema angeht. Wie auch nicht? Aber wie könnte ich ihr dann meinen Schmerz aufbürden, der durch so viele Faktoren verstärkt wird? Ich habe mein Kind verloren, meinen Sohn - diesen Verlust in Alkohol zu ertränken erscheint mir nicht falsch, vor allem, wenn Rondra es nicht mitbekommen kann.
All diese Erkenntnisse sind weggewischt. Die Nacht hat zumindest öffentlich damit aufgehört, dass Mira und ich mit Whisky in der Hand nach oben gegangen sind. Hoch, zu den Zimmern die wir bewohnen. Eine Frage ist es wohl nicht, wo ich gelandet bin. Natürlich nicht in meinem, sondern in ihrem Zimmer. Der unsägliche Brief mit uns in dem Zimmer - die Frage konnte nicht ungestellt bleiben. Von ihm. Ibario heißt er. Natürlich. Die Art der Freundschaft, ich habe keine Ahnung wie man sie betiteln sollte, aber wir haben sie in dieser Nacht sehr vertieft. Die Zunge gelöst durch den Alkohol, das Beisammen sein - im Gegenzug zu dieser Offenbarung habe ich ihr von meiner Vergangenheit erzählt. Ein kleines, loses Detail in der ganzen Geschichte und eben doch ein Eingestehen, dass ich sie verstehe. Der Tod meiner Frau und meiner Tochter, die Art und Weise wie er von statten ging. Auch ich konnte mich nicht verabschieden, auch ich habe mich Ewigkeiten gefragt, warum sie und ich nicht. Eine Nacht, wie man sie sich zwischen Freunden nicht anders wünschen kann.
Es ist der Morgen, der Gewissheit bringt, dass sie für die Katz' war. Nichts, aber wirklich auch gar nichts von all diesem ist noch vorhanden. Nicht einmal, dass ich in Bruck bin. Eine Decke liegt sehr notdürftig über meinem Leib, über meinem Kopf liegt halb mein Hemd. Kalt ist mir nicht. Obwohl sich alles ein wenig komisch anfühlt, muss ich leicht grinsen, denn es ist so typisch für mein Weib, dass sie sich wieder den Großteil der Decke klaut. Warum sie bei mir übernachtet hat, erschließt sich mir nicht wirklich - aber deswegen würde ich sicher nicht meckern. Ein leises, zufriedenes Brummen, ob ihrer Anwesenheit, verlässt meine Kehle. Ich drehe mich etwas, so dass ich näher an ihr bin, vor allem aber besser an sie herankomme. Meine Hand legt sich auf ihre Seite, nur um zu ihrem Bauch zu streichen. Kommt es mir komisch vor, dass das Hemd so kurz ist, dass ich bequem darunter komme? Nein, so schnell ist mein Denkapparat noch nicht und außerdem ist es ja Willkommen. Ebenso, dass sie noch etwas darunter trägt oder ich gar meine Hose noch trage - ist ja nichts Neues in letzter Zeit. Dass das Weib neben mir schwarzhaarig ist und nicht blond, würde mir sofort auffallen, wenn ich die Augen aufmachen würde. Den anderen Geruch, den bemerke ich nicht, weil einfach alles nur nach Schnaps riecht. Auch ein Umstand, der merkwürdig ist - aber wie gesagt, mein Denkapparat ist noch nicht wieder ganz da. Leise, mit recht tiefer Stimme, brumme ich leise in Richtung meines Weibes. Guten Morgen schöne Frau. Ja, die typische Anrede für Rondra - nur dass sie anscheinend heute Mirabel gilt. Herausgestellt hat sich dies zum Glück recht schnell - nur der Moment in dem sich die alles umfassende Frage gestellt hat, war ein heikler. Nicht der freundliche, nette Gentleman hat sie gestellt, sondern der raue Pirat. Ungehalten, schmerzhaft und am Ende dann eben doch nicht so schmerzhaft wie es hätte sein können. Klären konnten wir es am Ende dann doch recht schnell. Kein Sex, keine Probleme, weswegen ich mich dann doch recht schnell verabschiedet habe, um in mein Zimmer zu gehen und erstmal zu Schlafen. Danach? Ein Brief an mein Weib, welcher wohl aber erst Morgen in der Früh ankommt, so dass mein Erscheinen nicht sehr lange auf sich warten lassen würde. Wäre sie sauer, trotz meiner Formulierung? Ich würde es sehen.

"Mein wunderschönes Weib,

ich fürchte fast, es ist ein wenig spät für diesen Brief, dennoch schreibe ich dir.

Bruck. Tja, was soll ich sagen. Es ist ein interessantes Pflaster, mit vielen interessanten Leuten. Gestern Abend erst habe ich mich lange mit einer Schottin unterhalten, welche mit mir darüber diskutierte, ob man den Menschen Vorurteile abgewöhnen könnte. Es war ein angenehmes und sehr nettes Gespräch und dies obwohl sie Schottin ist! Wer hätte dies gedacht? Ich nicht. Die Ergebnisse dessen sind allerdings nicht würdig, den Weg auf diesen Brief zu finden.
Der Abend ging für mich recht schweigsam weiter. Mira und diese Schottin hatten einiges zu klären, leider habe ich den Moment verpasst an dem ich mich hätte abseilen können. Ich fürchte, dass ich mich recht einseitig dieser Tage unterhalten habe und somit auch nicht viel neue Leute kennenlernte. Aber, dies war auch nicht das Bestreben des Besuches. In jedem Fall war ich also Zeuge des Gespräches, welches sowohl in Mira als auch in mir recht viele Erinnerungen geweckt hat. Wirklich positive waren es nicht. Zu dem floss der Alkohol in Strömen, dieser Morgen war ein merkwürdiges Erwachen. Mira und ich haben wohl noch lange miteinander geredet, nachdem die Schottin verabschiedet war und irgendwann muss ich bei ihr eingeschlafen sein. Was für ein Anblick, als nicht dein wunderschön entblößter Körper neben mir lag, sondern ein anderes, vollständig bekleidetes Weib.
Dies natürlich nicht die einzige Folge des Abends, bisher habe ich das Essen eher gemieden und irgendwie erinnere ich mich auch recht schlecht, was Mira mir letzte Nacht erzählt hat. Ich schätze, ihr geht es recht ähnlich. Nach ein paar Stunden in meinem Zimmer mit Schlaf, sitze ich nun wieder da, schreibe den Brief und freue mich auf Morgen. Dein Brief ist mittlerweile auch schon angekommen.
Ich fürchte ich habe die Gelegenheit der Italienerin einen Gruß zu bestellen verpasst. Durchaus habe ich sie erblickt und auch ihren Vormund. Ich fürchte, er und ich werden keine Freunde. Ich bin ein Freund davon Frauen in meinen Bann zu ziehen, ihnen Küsse zu stehlen oder mehr – Nein, ich war ein Freund davon , aber wem erzähl ich dies – doch dieser Kerl ist unangenehm in seinem Tun. Dies muss selbst ich sagen. Das Mädel, welches ihm anscheinend so nett hilft, behandelt er schlecht, zumindest mein Eindruck gestern im Legends. Nunja, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Außer: Ich kenne dieses Phänomen, welches du mir da beschreibst. Es gibt diesen Moment, wenn ich morgens in meinem Heim aufwache, wo meine Finger sich leicht bewegen, in der Erwartung dich neben mir vorzufinden und deine Haut zu erreichen, dich leicht zu berühren. Bei dieser Gewissheit würde ich mich zu dir rollen, aber ich fürchte, dass es mir in den letzten Wochen nicht vergönnt war – weshalb ein mürrischer Moment erfolgt ist. Einer, in dem ich richtig wach und mir bewusst wurde, dass du nicht bei mir bist.
Ich vermisse dich. Dich und auch Johanna. Ihr bringt beide soviel Wäre und Freude in mein Leben, dass ich manchmal nachdenke, wie ich es eigentlich ohne euch ausgehalten habe. Gib Johanna einen Kuss von mir, sie soll dir einen geben.

Alles weitere, zum Beispiel der Inhalt des Gespräches am Abend, erzähle ich dir gerne Morgen, wenn ich dich wiedersehe. Erwarte meinen Besuch, sobald ich Ney bei Adam abgeliefert habe.

Dein K.
09.01.1462, Bruck an der Mur"

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Kelian_


It's beginning to look a lot like christmas
10.01.1462

Weihnachten. Wann genau habe ich das letzte Mal dieses Fest gefeiert, was genau hat mich dazu gebracht mir die Weiber einzuladen? Was genau hat eigentlich dagegen gesprochen, einfach den Abend mit mir zu verbringen, Rum in mich hineinzuschütten und darauf zu warten, dass es vorbei wäre. Bis zu diesem Tag hat mir der Gedanke dieses Fest fern von Rondra zu verbringen nichts ausgemacht - irgendwie drängt sich jetzt doch auf, dass es ein Fehler war Anakonda in ihrer Meinung nicht weiter zu bestärken. Es ist zu spät, schon lange - vor allem dafür.
Weihnachten also. Ein Fest mit der Familie. Meine richtige, echte Familie ist mir unbekannt. Oder tot. Meine neue Familie ist es noch nicht offiziell. So habe ich jene zu mir gerufen, die mir am ehesten eine Familie geben. Freunde. Beunruhigend, dass ich nur weibliche Gäste eingeladen habe, oder? Borona. Mirabel. Neytira. Außerdem natürlich Otto, aber der wohnt sowieso in meinem Hause. Stummes Beiwerk quasi, wobei es dies auch wirklich gut trifft, denn der Junge hat kein Wort gesprochen. Seit wann? Auch Laverna war nicht gerade auskünftsfreudig, sie schien eher durch meine Anwesenheit beunruhigt zu sein. Nunja, in jedem Fall scheint es so, dass wir das Fest zusammen verbringen würden - mit der Ausnahme von Neytira vielleicht - so dass ich mich damit beschäftigt habe, ein Essen für die Damen zu kochen.
Jeder habe ich bescheid gesagt, dass der frühe Abend ein geeigneter Zeitpunkt wäre, bei mir aufzukreuzen und so ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wann das erste Weib an meine Tür klopft - oder einfach eintritt, denn meine Tür ist wie immer nicht verschlossen. Da war der Gedanke, dass ich mich schick machen sollte, am Ende habe ich ihn aber aus mehreren Gründen verworfen. Es würde diesem 'Fest' etwas verleihen, was es nicht verdient hat. Es würde ihm nehmen, was es zu etwas besonderem macht. Ich habe keine feine Kleidung mehr, die Banditen des Krieges haben sich gütlich an ihr getan. Mein Geld reicht kaum dazu aus, meinen sonstigen Bedarf zu decken, so dass ich sicher nicht in der Lage bin zur Zeit mir neue, teure Kleidung zu kaufen. Lediglich meinen Bart habe ich mir sauber wegrasiert. Es müsste den Weibern genügen, aber da zumindest zwei Drittel der Frauen mich schon nackt beziehungsweise halbnackt gesehen hat, gehe ich davon aus, dass sie sich von diesen Äußerlichkeiten eh nicht mehr täuschen lassen. Beziehungsweise negativ beeindrucken. Nun denn - das Fest kann beginnen.

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Borona
10.1.1462 ... Christmas...


S
ie hatte sich für das blaue Kleid entschieden. Ein unscheinbares, nichts mit Tant oder sonstigen Schnörgeleien. Es war das eine, welches ihr der Mann geschneidert hatte dem sie einst das Herz geschekt hatte. Seid dem er fort war, hatte sie es nicht mehr angezogen. Doch jetzt sie fand es eine gute Gelegenheit, wohl weil Weihnachten was mit den Menschen zutun hatte, die man liebte. Die Haare waren nur einfach nach hinten gesteckt, wen interessierten die Haare noch? Früher hätte sie auf solche Details geachtet, doch mittlerweile eher seltener. Der Blick fiehl in den Spiegel, sie war wieder einmal dünner geworden stellte sie fest. Aber so war es egal... so wie vieles einfach nur noch egal wurde. Ihre Augen wanderten umher und blieben bei dem weißem Kleid hängen, was einiges an Tant aufzuweisen hatte. Das würd sie Morgen tragen, wenn er kommen würde. Am Anfang hatte sie sich noch verflucht die Einladung darnieder zuschreiben, doch nun freute sie sich soagr. Auf die Spitzen, die sie beiden verteilten.. ein Abendmahl würd es werden.. aber eben erst morgen.

Es wurd Zeit, endlich zum Engländer zugehen. Zum Glück war es ncht weit und das kleine Fass Wein, konnte sie tragen. Sie hatte ein Tuch drüber gelegt, mußte ja nicht jeder sehen was sie mit sich rum trug. Vorallem, wenn man über den Markt musste. Es war leer, wohl waren die Menschen daheim, beim essen unter den liebsten. Die Türe wurd erblickt und mit wenigen Schritten erreichte man diese. Die Hand hob sich und kopfte gegen die Türe.
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Mirabel
Graz am 10. Januar 1462 – Marry Christmas

Nachdem sich das Weib ein wenig ausgeruht hat nach der langen Fahrt, hat sie sich daran gemacht, sich für den Abend vorzubereiten. Ein wenig mit Wasser erfrischt, das Haar ordentlich gebürstet und locker nach oben gesteckt und natürlich passende Klamotten. Kein Kleid, nein. Obwohl sie den Gedanken hatte, doch würde der viele Stoff um ihre Beine nur störend sein und sie womöglich zum Stürzen bringen. Drum nein. Kein Kleid, sondern wie gewohnt Hosen und Hemd. Allerdings hat sie heute die feinen hellbraunen Wildlederhosen an, über dem sie ein helles Hemd aus feinem Zwirn trägt. Ein eng anliegendes Wams aus dem gleichen Material wie ihre Hose liegt über dem Hemd und komplettiert wird das Bild durch einen schicken breiten Gürtel. Doch nicht nur der feinere Stoff am Leib der Frau lässt sie anders aussehen. Auch die Tatsache, dass keine Schiene am linken Bein zu sehen ist. So unsäglich das Erwachen am gestrigen Tage war, so hatte der auch etwas Gutes: nämlich zu erkennen, dass diese Schiene nicht mehr nötig ist. Es wäre von nun an nur noch der Stock, der sie begleiten wird!

So kommt es also, das Mira im Umhang gehüllt, in der linken Hand der Stock und in der rechten Hand eine Flasche guten Whiskey aus einer Kutsche steigt, um kurz darauf auf das Haus zuzugehen. Als sie den Blick anhebt, erkennt sie ein Weib dort vor der Türe, der sie dann einen freundlichen Gruß entgegen bringt, auch wenn die mit dem Rücken zu ihr steht. Guten Abend. spricht sie noch gute vier Schritt entfernt und verringert die Distanz immer weiter. Wohl einer der Gäste des Engländers, mit denen es zusammen Weihnachten zu feiern gilt.


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Kelian_


It's beginning to look a lot like christmas
10.01.1462

Ein Geruch zieht durch das Haus, so dass einem bereits schon das Wasser im Mund zusammen laufen könnte. Es war schwierig gewesen, ein Essen am Ende auszuwählen, denn irgendwie hatte am Ende doch niemand Ideen geäußert. Ob sie nun essen würden, was es gab? Sie mussten dadurch, weshalb er auch ein wenig in sich hineingrinste. Es war aufwendig. Aber es hat mir Spaß gemacht, schon immer. Die Kombüse hat mich gefesselt, der Smutje ebenso. Ihre Gerichte, der Einfaltsreichtum auf See. Ja. Man musste viel Phantasie haben, um gute Gerichte zu kochen, wenn man monatelang nur von Wasser umgeben ist. Ich habe mir also Mühe gegeben, immerhin dabei.
Das Klopfen ist es, welches mich aus den Gedanken reißt, während ich dem Essen immer noch zu schaue. Umgeräumt habe ich zusammen mit Otto. Das Kaminzimmer haben wir kurzerhand zum Esszimmer gemacht, so dass wir alle genug Platz hätten. Beide Weiber waren noch nie in meinem Haus, allerdings gäbe es auch nicht viel zu sehen. Das obere Stockwerk mit den beiden Zimmern sollte keine von beiden sehen. Weder das jetzige Schlafzimmer von Otto, welches mal meines war - wobei mir dies einerlei wäre. Als auch nicht mein neues alleiniges Reich. Eine Kombination von Schlafzimmer und Malzimmer. Ein kläglicher Rest dessen, was noch von mir übrig geblieben ist. In beiden herrscht Flaute.
Eilige Schritte sind draußen zu hören, als ich mich auf den Weg mache. Wer wohl zuerst da wäre? Ein Öffnen der Tür zeigt, dass sie sich gut abgestimmt haben, die beiden und ein Lächeln erscheint auf meinem Gesicht. Guten Abend ihr zwei. Kommt herein. Ihr kennt Euch? Fragend blicke ich von der einen zur anderen. Sie mögen unterschiedlich wirken - aber so sehr sind sie es im Endeffekt gar nicht und zu dritt würden wir sicher sowohl die Whiskyflasche als auch das Weinfaß anrühren. Irgendwie sind wir doch alle drei Säufer. Meine Hand weist hinein, auf dass sie hereinkommen und sich wohl fühlen.

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Borona
10.1.1462 ... Christmas...

S
chritte vernahm sie hinter sich, dann die Begrüßung eines Weibes. Der Kopf wandte sich zu der Person und nickte leicht "Guten Abend" erwiederte sie ebenso, als auch schon die Türe geöffnet wurde. So kam sie erst gar nicht dazu, das Weib zuerkennen. Sie trat ein und drückte wie immer Kelian einen Kuss auf die Wange und machte dann Platz für das andere Weib. Im Haus roch es gut und im Schein der Kerzen konnte sie schliesslich das Weib auch ansehen. Zumindestens hatte sie diese schon mal gesehen, vielleicht auch mal ein oder zwei Worte gesprochen. Aber mehr? Sie wusste nichtmals der schwarzhaarigen Namen. "Zumindestens, hab ich sie schon einmal gesehen, aber leider nicht mehr" entschuldigte sie sich gleichzeitig mit ihrer Antwort
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Mirabel
Graz am 10. Januar 1462 – Marry Christmas

Es dauert nicht lang als die Türe sich öffnet und Kelian die Beiden freundlich begrüßt, welcher auf ebensolche Weise erwidert wird. Ein köstlicher Duft kommt ihnen entgegen, als sie das Haus betreten und dort erst kann sie die Andere genauer in Augenschein nehmen, bevor sie zustimmend zu ihren Worten nickt. Richtig… wir sahen uns einmal. Ich glaube in Bruck. Aber das ist schon eine ganze Weile her. stellt sie fest und lächelt das Weib an. Mira. stellt sie sich vor, eh sie Kelian den Whiskey überreicht und dann anschließend den Umhang von den Schultern löst. Wohin jetzt? Wo gibt’s das Essen? Und vor allem: wird es auch schmecken? Fragend wird das Augenpaar auf Kelian gerichtet.


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Kelian_


It's beginning to look a lot like christmas
10.01.1462

Klappt doch gut. Beide Weiber kommen rein, beide haben etwas mitgebracht und beide sehen irgendwie hungrig aus. Die eine viel zu dürr, die andere versucht ja allein schon mich mit ihren Blicken aufzufressen. Fast wie am gestrigen Morgen. Der Gedanke daran bringt mir das Grinsen breit zurück auf das Gesicht, bevor ich Borona natürlich den obligatorischen Kuss auf die Wange drücke. Schön, dass ihr da seid. Ja, jetzt ist der Gedanke nicht mehr so unerträglich so wie früher an diesem Tag, weshalb ich auch gut gelaunt wirke. Da Borona den Kuss bekommen hat, ich von Mira die Flasche zum Saufen, biete ich dem schwarzhaarigen Weib eine Umarmung an. Wie gesagt, hat sich für mich nichts geändert.
Meine Hand deutet einfach gerade aus, wo es in die Küche gehen würde. Rechterhand, gleich hier am Anfang des Flures ist die Tür zu dem Zimmer, wo wir essen würden und auf dem Weg dahin würden man eine Treppe sehen, die nach oben führt. Die Küche selbst hat noch eine Tür, die auf den Hof führt. Ihr könnt noch eben den Tisch decken, ich schneid das Fleisch und dann können wir, denke ich, schon loslegen. Natürlich gibt es heute nicht Schwan oder Hirsch, aber immerhin ein wirklich gutes Stück Schwein. Reichlich außerdem, sowie Gemüse und frisches Brot. Alles selbst gemacht bis auf letzteres, welches ich mich von Rondra hab geben lassen. Aus eine ihrer Bäckereien, wie die gestempelte Lilie ausweisen würde. Also ich dachte, wir machen das heut ganz locker. Trinken, Essen, Erzählen. Bekommen wir das nicht hin, dann spielen wir Saufspiele bis ihr redet. Ja, ich mache es mir einfach - aber keines der Weiber ist jetzt so, dass sie die Nase rümpfen sollten. Vor allem nicht, wenn ich mir die Mitbringsel anschaue. Wir brauchen Teller, Becher und Besteck. Ach, Weiber die mir den Tisch decken. Was gibt es schöneres.
Ein kurzes Zögern, bevor ich mich dem Essen zuwenden will, welches Mira gilt. Dein Knie... Es ist nur ein Grinsen, aber sie würde es verstehen.

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Mirabel
Graz am 10. Januar 1462 – Marry Christmas

Natürlich wird die angebotene Umarmung angenommen, die ihr zuteil wird, nachdem der Engländer die Andere geküsst hat. Dann nickt sie auch zustimmend. Trinken, Essen, Erzählen, ein lockerer Abend. Das hört sich sehr vielversprechend an! Gerade als sie los gehen will, erklingt der Ausruf von Kelian, weshalb sie ihn lediglich angrinst. Der gestrige Morgen hat einige Erkenntnisse gebracht… schmunzelt sie und geht zwei Schritte in die gewiesene Richtung. Ein klein wenig unsicher wirkt es noch, doch scheint die Zeit der Ruhigstellung und er kräftigenden Übungen sich positiv auf das Knie ausgewirkt zu haben. Endlich ist seit langer Zeit ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont zu entdecken. Bernsteine wandern umher, blicken sich um, würde sie wohl bald in dem Zimmer verschwinden, wo es noch einen Tisch zu decken gilt.


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Borona
10.1.1462 ... Christmas...

M
ira hiess also das Weib sie stellte sich ebenso vor und lauschte schliesslich seinen Worten. Tischdecken.. wann hatte sie zuletzt einen Tisch gedeckt? Sie wusst es nicht, es waren die gewöhnlichen Dinge, wie das Tischdecken was ihr scheinbar Fremd war. trinken? Ja, klar. Sie tat eh in letzter Zeit laum mehr was anderes. Wieso auch nicht, vorgestern hatte sie erst erfahren dass er endgültig die Stadt verlassen hatte. Es war ihr nicht egal, auch wenn sie es erwartet hätte. Es zeugte nur mal wieder von ihrem versagen. Alkohol war da ein willkommenes Mittel um wenigstens ein paar Stunden nicht nachzudenken. So hörte sie schweigsam zu und nicke. Tischdecken, trinken, essen, Trinkspiele. Vielleicht auch in einer anderen Reihenfolge.. wer wussts, sie selbst wäre fürs trinken. "Wo magst du den Wein hinhaben?" Das Fass störte sie nun doch
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Kelian_


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10.01.1462

Damit haben wir die Begrüßung im Gesamten wohl abgehakt. Weiber, alles nicht so einfach mit ihnen, denn irgendwie muss man ja allen gleich viel Aufmerksamkeit schenken. Also, das Grinsen welches Mira gilt, wird ein wenig breiter. Nicht, dass Rondra nicht irgendwie böse gewesen ist und sich daraus Konsequenzen ergeben haben, die gerade zu Weihnachten unschön waren - aber sie kann stehen! So ganz ohne Schiene. Wer, wenn nicht ausgerechnet ich würde es besser verstehen können. Borona erlangt meine Aufmerksamkeit mit dem Fass zurück, welches ich ihr natürlich männlich wie ich bin versuche abzunehmen. Muss sie ja nicht weiter schleppen.
In die Küche geht es also, wo die Weiber das Essen erblicken könnten, welches da noch auf dem Rost steht, um ja warm zu bleiben. Lediglich der Braten ist nicht nur zum Wärmen noch hier, sondern um richtig köstlich zu werden. Es türmen sich Pilze, Zwiebeln und Karotten um diesen, ein feiner Geruch von Knoblauch mit saftigem Fleisch ist unschwer zu erkennen. Ich deute auf die andere Seite der Küche. Dort findet ihr alles, ich denke Otto ist auch irgendwo. Genau, der stumme Junge, der die beiden nur mit großen Augen anstarren würde. Dann seinen Mund mit Essen vollschieben und sich wahrscheinlich recht schnell auf sein Zimmer zurückziehen würde. Eine Kammer im Horseshoe ist angedacht, als Ausgleich dafür, dass er dort öfter mal den Wirt geben würde. Mal sehen, wie dies klappen würde. Ich selbst, ich grinse zu den Weibern, während ich mich um das Essen kümmere. Ich trink zivilisiert Wein. Genau, genau so sieht es aus und damit könnte das Fest beginnen. Fällt mir ein! Brönchen, ich hab was für dich. Außerdem noch eine Nachricht, welche ich aber vielleicht lieber später verlauten lasse.

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Mirabel
Graz am 10. Januar 1462 – Marry Christmas

Das Weib geht in die Küche, so dass der Geruch nach dem Essen immer intensiver wird. Bernsteine erblicken die Ursache für den sich sammelnden Speichel in ihrem Mund und so braucht der Engländer es nicht ein zweites Mal sagen, wo man Geschirr findet. Drum geht Mira auf die andere Seite mit ihrem Stock, holt einige Teller aus dem Regal und würde diese an den vorgesehenen Ort tragen. Das geht immerhin mit einer Hand.
So beachtet sie die anderen Zwei vorläufig nicht weiter, sondern macht sich daran die Teller auf dem Tisch zu verteilen.


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Borona
10.1.1462 ... Christmas...

I
n der Küche blickte sie sich um, sie war überrascht das er kochen konnte. Etwas was sie nie musste und eben noch nie getan hatte. Wozu auch, sie hatte dafür eine Köchin. Aber dass er.. ja das imponerte er. Dies hätte das Weib nie vermutet. Sie wandte sich ab, um dorthin zugehen wo Otto war, eben um den Tisch zudecken. Doch Kelian hielt sie mit seinem Satz dann doch ab. Langsam wandt sie den Kopf zu ihm "Hmm..? Ein Laut, mehr nicht und dennoch sollte es als Frage gelten. Wieso sollte er ewas für sie haben. Die linke Augenbraue hob sich und drehte sich wieder zu ihm um.
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Kelian_


It's beginning to look a lot like christmas
10.01.1462

Brave Weiber. Gehen beide dem nach, was ich ihnen aufgetragen habe. So muss es sein und da fühlt es sich doch fast so an, als ob ich eigene Bedienstete hab. Ist natürlich nicht so, aber allein das Gefühl davon bringt mir ein Grinsen auf das Gesicht.
Ich habe mich vorbereitet für den Abend, weshalb ich auf das leise Hm von Borona auch nur in meine Tasche greifen muss. Ja, was sollte ich wohl für sie haben? Ich, der auf ihre Bitte hin den beiden Frauen in meinem Leben die vor ihr stehen, auch ein Geschenk besorgen musste. Aber, ich habs ja gerne gemacht. Also, meine Finger schieben sich in meine Hose, ziehen etwas unscheinbares hervor. Hier. Ein lässiger Wurf in ihre Richtung. Was es ist? Natürlich drei Nüsse, so wie sie es sich gewünscht hat. Alles wie die Damen es sich wünschen. Damit wende ich mich nun endgültig ab, hole Schüsseln hervor um eben das Essen dort hinein zu füllen. Ich stelle sie hin, damit die beiden sie schon rüber tragen könnten, bevor ich mich eben daran mache das Fleisch in Stück zu schneiden. Es geht, wenn auch nicht so einfach und wenn wir ehrlich sind, dann könnte wahrscheinlich Borona es besser als ich, aber letztendlich bekomme auch ich es in den Griff. Mit einer Platte in der Hand auf dem das Fleisch dampft, komme ich schließlich in das Zimmer, wo das Feuer prasselt, der Wein in Kelchen steht und zwei Weiber allein auf mich (oder das Essen) warten. Guter Abend. Ladies - Essen.Ich grinse sie an, stelle die Platte ab und setze mich ebenfalls. Das große Futtern kann beginnen.

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