Rondra
25. April 1462
Eifersüchtig auf Arnest? Es entlockt ihr ein herzliches Lachen, denn so sehr sie den Mann schätzt und seine Art mag er ist eher der väterliche Beschützer als irgendetwas anderes. Bei Adam lägen die Dinge etwas anders und doch recht ähnlich zwar findet, oder fand, sie diesen äußerst attraktiv, jegliche Gefühle in Richtung Bett werden allerdings allein schon dadurch zunichte gemacht, dass sie ihn als Bruder sieht. Vielleicht auch sah, so ganz ist sie sich in dieser Beziehung gerade nicht sicher. Jedenfalls folgt auch bei der Frage nach Adam ein Kopfschütteln und ein amüsiertes Lachen.
Würden sie also beide nachdenken. Aber nicht jetzt und schon gar nicht über die Rechtsprechung auf Rabenstein. Sein Kuss macht diese Frage so nebensächlich und verscheucht vorerst auch jede neckende Antwort auf mögliche Bastarde. Sein Blick wird ebenso sanft erwidert, dann wendet sich ihr Kopf ein wenig, damit ihre Lippen den Daumen liebkosen können. »Ideen?« Oh, Ideen hat sie gerade eine ganze Menge, aber dass diese nichts mit den Hochzeiten vollkommen Fremder zu tun haben, zeigt wohl der etwas entrückte Glanz ihrer Blauaugen. Nun gut, schwer ist es nicht sich selber wieder zu fangen, schließlich stehen sie gerade an der gurgelnden Mur und nicht im Schlafzimmer. »Geld ist sicherlich eine gute Sache. Andererseits, wer weiß ob es auch immer nützlich angelegt wird?« Man will es nicht hoffen, aber es wäre eine Schande wenn es auf der Feier einfach so versoffen wird, so wird es niemandem helfen. »Ich würde eher auf Güter setzen. Steuere etwas zum entstehenden Hausstand bei wegen mir das Ehebett, in der Hoffnung, dass es einen reichen Kindersegen hervor bringt und Rabenstein wachsen lässt.« Ideen, oh ja, sie muss nicht einmal lange darüber nachdenken. »Oder wir nehmen die Erstgeborenen bei uns für eine Weile in die Dienste, damit sie etwas lernen können und eine bessere Zukunft haben. Natürlich erst wenn sie alt genug dazu sind. Mägde werden sicherlich immer wieder gebraucht, Stallburschen, helfende Hände in der Küche, oder beim Schmied sowas in der Art. Kinder fallen selten vom Himmel und so wäre es planbar. Eine Art Patenschaft für das erste Kind.« Ach, es gäbe so viel, man könnte sich auch einfach an der Hochzeit beteiligen und etwas zum Festmahl beisteuern. Doch sie verstummt und hebt schließlich nur leicht die Schultern. »Münzen wenn du nicht möchtest, dass die Ehe mit der leisen Frage beginnt wer der Vater des ersten Kindes ist, so sollte sie auch nicht mit einem Streit darum beginnen, weshalb der Bräutigam das Geld im Dorfkrug verprasst hat.« Wieder ist da ein verliebtes Lächeln und dieses Mal ist es an Rondra sich ihm entgegen zu recken und sich einen Kuss zu stehlen. Kein leidenschaftlicher, aber ein ausgiebiger. Nein, sie würde niemals genug von ihm haben. »Und nein, ich lege keinen Wert auf Bastarde von dir.« Eine ruhige Feststellung, die immer noch von ihrem Lächeln begleitet wird. »Ich finde ich sollte die einzige Frau sein, die deine Kinder unter ihrem Herzen trägt.« Ja, der Gedanke irgendwann in Rabenstein seinen kleinen Doppelgängern über den Weg zu laufen, wäre unerträglich, genauso wie sich überhaupt die Frage zu stellen ob es welche gibt. Gedanken die das Weib unweigerlich wieder zur eigenen Tochter bringen. Nora sieht ihr nicht sonderlich ähnlich und vielleicht ist es nicht verwunderlich wie er reagiert hat. Es müsste eine andere Lösung geben. Im Blondschopf beginnt es zu gären, denn die Lösung liegt auf der Hand. »Was meinst du, ich würde in den nächsten Tagen gern nach Graz zurückkehren.« Oh, das klingt vielleicht ein bisschen falsch. »Ich mag es hier, aber durch Marburg ist einiges liegengeblieben und ich sollte . einiges erledigen. Es wären also einige Tage, bis wir zurückkehren.« Natürlich würde sie nicht ohne ihn reisen. Das allerdings würde sie vor die nach wie vor ungelöste Häuserfrage in der Hauptstadt stellen.
Eifersüchtig auf Arnest? Es entlockt ihr ein herzliches Lachen, denn so sehr sie den Mann schätzt und seine Art mag er ist eher der väterliche Beschützer als irgendetwas anderes. Bei Adam lägen die Dinge etwas anders und doch recht ähnlich zwar findet, oder fand, sie diesen äußerst attraktiv, jegliche Gefühle in Richtung Bett werden allerdings allein schon dadurch zunichte gemacht, dass sie ihn als Bruder sieht. Vielleicht auch sah, so ganz ist sie sich in dieser Beziehung gerade nicht sicher. Jedenfalls folgt auch bei der Frage nach Adam ein Kopfschütteln und ein amüsiertes Lachen.
Würden sie also beide nachdenken. Aber nicht jetzt und schon gar nicht über die Rechtsprechung auf Rabenstein. Sein Kuss macht diese Frage so nebensächlich und verscheucht vorerst auch jede neckende Antwort auf mögliche Bastarde. Sein Blick wird ebenso sanft erwidert, dann wendet sich ihr Kopf ein wenig, damit ihre Lippen den Daumen liebkosen können. »Ideen?« Oh, Ideen hat sie gerade eine ganze Menge, aber dass diese nichts mit den Hochzeiten vollkommen Fremder zu tun haben, zeigt wohl der etwas entrückte Glanz ihrer Blauaugen. Nun gut, schwer ist es nicht sich selber wieder zu fangen, schließlich stehen sie gerade an der gurgelnden Mur und nicht im Schlafzimmer. »Geld ist sicherlich eine gute Sache. Andererseits, wer weiß ob es auch immer nützlich angelegt wird?« Man will es nicht hoffen, aber es wäre eine Schande wenn es auf der Feier einfach so versoffen wird, so wird es niemandem helfen. »Ich würde eher auf Güter setzen. Steuere etwas zum entstehenden Hausstand bei wegen mir das Ehebett, in der Hoffnung, dass es einen reichen Kindersegen hervor bringt und Rabenstein wachsen lässt.« Ideen, oh ja, sie muss nicht einmal lange darüber nachdenken. »Oder wir nehmen die Erstgeborenen bei uns für eine Weile in die Dienste, damit sie etwas lernen können und eine bessere Zukunft haben. Natürlich erst wenn sie alt genug dazu sind. Mägde werden sicherlich immer wieder gebraucht, Stallburschen, helfende Hände in der Küche, oder beim Schmied sowas in der Art. Kinder fallen selten vom Himmel und so wäre es planbar. Eine Art Patenschaft für das erste Kind.« Ach, es gäbe so viel, man könnte sich auch einfach an der Hochzeit beteiligen und etwas zum Festmahl beisteuern. Doch sie verstummt und hebt schließlich nur leicht die Schultern. »Münzen wenn du nicht möchtest, dass die Ehe mit der leisen Frage beginnt wer der Vater des ersten Kindes ist, so sollte sie auch nicht mit einem Streit darum beginnen, weshalb der Bräutigam das Geld im Dorfkrug verprasst hat.« Wieder ist da ein verliebtes Lächeln und dieses Mal ist es an Rondra sich ihm entgegen zu recken und sich einen Kuss zu stehlen. Kein leidenschaftlicher, aber ein ausgiebiger. Nein, sie würde niemals genug von ihm haben. »Und nein, ich lege keinen Wert auf Bastarde von dir.« Eine ruhige Feststellung, die immer noch von ihrem Lächeln begleitet wird. »Ich finde ich sollte die einzige Frau sein, die deine Kinder unter ihrem Herzen trägt.« Ja, der Gedanke irgendwann in Rabenstein seinen kleinen Doppelgängern über den Weg zu laufen, wäre unerträglich, genauso wie sich überhaupt die Frage zu stellen ob es welche gibt. Gedanken die das Weib unweigerlich wieder zur eigenen Tochter bringen. Nora sieht ihr nicht sonderlich ähnlich und vielleicht ist es nicht verwunderlich wie er reagiert hat. Es müsste eine andere Lösung geben. Im Blondschopf beginnt es zu gären, denn die Lösung liegt auf der Hand. »Was meinst du, ich würde in den nächsten Tagen gern nach Graz zurückkehren.« Oh, das klingt vielleicht ein bisschen falsch. »Ich mag es hier, aber durch Marburg ist einiges liegengeblieben und ich sollte . einiges erledigen. Es wären also einige Tage, bis wir zurückkehren.« Natürlich würde sie nicht ohne ihn reisen. Das allerdings würde sie vor die nach wie vor ungelöste Häuserfrage in der Hauptstadt stellen.
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