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Das Leben der Peverells

Die Familie

Weder eine der wirklich mächtigen, noch bekannten Familien innerhalb des deutschsprachrigen Raumes, ist die Familie Peverell. Wie der Name schon andeutet, ist es nicht einmal eine der deutschen Familien, die Wurzeln liegen auf der englischen Insel. Oberhaupt ist durch mehrere unglückliche und glückliche Fügungen Kelian Peverell, der seit einiger Zeit Rondra Fugger als sein Weib an seiner Seite hat.
So besteht also seit der Hochzeit eine Verbindung zum steirischen Herzog und seiner Familie, die Verwandten des Hausherren selbst sind nicht erwähnenswert, da er es selbst ebenso hält.
Bereits drei Kinder werden innerhalb der Familie groß gezogen, auch wenn nur eines davon aus der Ehe der Peverells stammt. Da wäre die älteste Tochter von Rondra, Johanna Peverell, eine geborene Fugger-Waldenburg. Des Weiteren wächst die zweite Tochter Rondras noch bei den Peverells auf, Nora Fugger. Erst vor kurzem wurde die Familie durch das gemeinsame Kind, Graham Ulrich William Peverell bereichert. Erbe des nicht wirklich vorhandenen Reichtums.

Die Aufenthaltsorte

Leoben - Vergangenheit
Die Siedlung Leoben wurde 1260 von König Ottokar II. in die Murschleife verlegt. Die neu gegründete Stadt wurde von drei Seiten von der Mur natürlich geschützt. Zum besseren Schutz der Südseite wurde nach 1260 das sogenannte „Oberhaus“ auf dem Maßenberg errichtet.
Das Leben auf der Massenburg hat viel Platz sich zu verteilen. Es ist eines der größeren Lehen der Steiermark und somit hat es auch eine ausreichend große Burg, um die edlen Herrschaften und ihre Gäste zufrieden zu stellen. Drei Stockwerke erstrecken sich auf einem weitläufigen Terrain, welches sogar noch einen ausgiebigen Keller für etwaige kriminelle Subjekte untermauert wird. Was das Herz begehrt, findet man in den Räumlichkeiten, sei es ein weitläufiger Salon oder eben eine gut ausgestattete Bibliothek. Herzstück der Burg ist sicherlich das Kaminzimmer mit angrenzender Galerie, sowie das nie fertiggestellte Familienzimmer.
Im dritten Stock finden sich ausschließlich die Räumlichkeiten des Grafen und der Gräfin, sowie der Bereich in dem sich die Kinder aufhalten können. Große Räume, beide miteinander verbunden ermöglichen sowohl dem Grafen als auch der Gräfin eigene Freiheiten. Es ist hier kein Muss, dass man das Leben gemeinsam verbringt, wahrscheinlich ist es wohl bisher eher das Gegenteil gewesen.

Rabenstein
Die Burg Rabenstein thront auf einem Felssporn über der Mur weit sichtbar für das Auge. Nicht weit entfernt von dem Dorf Frohnleiten, sowie der Hauptstadt der Steiermark Graz, ist sie gut für den Burgherren erreichbar. Die Anfänge der Burg sind im 12ten Jahrhundert zu finden, wobei die Altburg in ihrer damaligen Schönheit nicht mehr vorhanden ist. Oberhalb des neuen Burggeländes befindet sich die Ruine der damaligen Festung, die dem Lehen heute auch ihren Namen gibt. Das Krächzen der Raben ist in den übrig gebliebenen Mauern oft zu hören und ein beliebter Nistort.
Die neue Anlage ist gleichzeitig ein Ausbund an Sicherheit und Schönheit. Die hohe Lage bietet eine gute Sicht auf nahende Feinde, die Verteidigungsanlagen sind vom Architekten gut durchdacht worden. Noch nicht lange ist das Anwesen vollendet, ein Burgherr hat es seitdem nicht gegeben. Da allein die Lage schon für eine gute Verteidigungslinie sorgt, ist es kein grobschlächtiger Bau, den man auf der Anhöhe findet, sondern ein durch Schönheit bestechendes Anwesen. Nicht riesig, immerhin ist es auch nicht dafür gedacht einem Herzog angetragen zu werden, gerade so, dass die Angestellten und eine ausreichend große Familie darin Platz finden.
Am Fuße des Berges, ein gutes Stück unterhalb der abgebrannten Burg, sowie der neuen befindet sich das kleine Dorf, welches wie die neue Burg selbst den Namen Rabenstein trägt. Hier sind die Bauern und Handwerker ansässig, die dem Freiherren von Rabenstein unterstehen.

Das Leben der Burg findet in mehreren Etagen statt. Der Burghof beinhaltet einen Stall, sowie gleich ebenerdig die Unterkünfte der Wachleute, sowie Mägde, Knechte und Köche. Trotz dessen, dass Rabenstein nicht mit einer der größeren Anwesen Schritt halten kann, sind dies einige. Seit jeher sind dieselben Familien beschäftigt. Ein eigenes kleines Haus innerhalb der Burgmauern gehört dem Verwalter des Gutes - jedes Lehen braucht schließlich einen Verwalter, gerade bei der Anzahl der Burgherren, die sich auf ihnen gerade hier in der Steiermark einfinden.
Schließlich ist dort die erste Etage, man könnte meinen, ein und derselbe Architekt hat die verschiedenen Lehen entworfen, findet doch auch auf dieser das Leben statt. Ein Arbeitszimmer, natürlich für den Herren Freiherr, ein Kaminzimmer. Dann sind da noch welche, die mit Leben erfüllt werden müssen, sei es ein Arbeitszimmer für die künftige Freiherrin oder auch ein Malzimmer für den Herren. Es gäbe sicherlich Dinge, die einem verständigen Weib einfallen würden. Schließlich befinden sich hier auch die Gästezimmer, wenn auch abgegrenzt von dem Trakt, der das Haus am Ende mit Leben erfüllen wird. Gäste schließlich wollen auch ihre Ruhe. Unterschiedlich in Größe sind sie, je nachdem wer das Lehen beehren würde.
Eine Treppe führt in die letzte Etage, sieht man von dem ein oder anderen Turm ab, der eher zur Verteidigung als der Schönheit dient. Viel Platz ist nicht mehr, aber es bleibt auch nicht viel übrig. Gemächer für den Grafen, ausladend und riesig. Ein Schlafzimmer mit einem Bett, was wohl geradezu schreit, dass er mehr als ein Weib mit hineinnehmen sollte, denn es wird schwer nur eines in ihm zu finden. Ein Zimmer zum Anziehen, ein Zimmer zum Zubern. Eines für eine kleine Bibliothek. An sein Zimmer knüpfen sich die der Gäfin, kleiner gehalten, aber nicht weniger edel. Das Schlafzimmer, welches an ihre Gemächer grenzt ist ungleich kleiner gehalten, als sollte es ein Zeichen sein: 'Ist es keine Heirat aus Liebe, dann hast du auch nichts edles verdient.' An diese Zimmer schließlich reihen sich noch die für künftige Stammhalter und Prinzessinnen. Alle würden sie mehr oder minder durch den neuen Herren auf Rabenstein bewohnt werden, bringt er nicht nur sein Weib mit, sondern auch gleich ein Kind - wenn es auch nicht von ihm ist.



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Footnote


Archivist: Kelian
Add: 19/03/2015 - 16:28
Change: 19/03/2015 - 16:38

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